Seniorentour auf die Hochplatte - 14.08.2024

Glückliche Gesichter

Seniorentour Hochplatte 

14.08.2024 

In bisher kleinster Gruppenstärke fanden sich 7 Teilnehmer (4 „Mädels“ und 3 „Jungs“) am Bahnhof zur Fahrt mit PKW nach Halblech ein. Offensichtlich hatte der Schwierigkeitsgrad der Tour (schwer) einige Wanderer von der Teilnahme abgehalten. Um es vorwegzunehmen, sie haben etwas verpasst. 

Vom Kenzenparkplatz brachte uns ein Kleinbus auf Alp- und Forstwegen zur Kenzenhütte auf 1294 m. Durch die umweltfreundliche Busfahrt wird die Gästefrequenz sehr gut geregelt. So waren wir auf dem Weg zur Hochplatte zunächst allein unterwegs. Zuerst noch auf einem holprigen Forstweg ging es zügig im Schatten bergan. An einer kleinen Berghütte angekommen, wanderten wir dann auf schmalen Pfaden durch ein wunderschönes Hochtal weiter hinauf, umrahmt von einer imposanten Felskulisse. 

Am sogenannten Schlössel auf 1806 m wurde dann eine Passhöhe erreicht, wo auch ein Aufstiegsweg vom Ammerwald oberhalb vom Plansee heraufkommt. Ab hier ist der Aufstieg zum Ostgipfel (2079 m) der Hochplatte mit schwarz (= schwer) markiert. Und tatsächlich verlangte uns der Weg, von Franz als interessante Wegführung bezeichnet, Einiges ab. So weit entfernt von der Heimat mit 94 Fahrkilometern, erinnert die Szenerie mit den Auswaschungen des Alpinkalkes, tiefen Löchern und Höhlen an das Gottesackerplateau an der Grenze zum Kleinwalsertal. Auf dem Weg zum Gipfel musste dann noch ein luftiger, felsiger Grat, aber gesichert durch ein Seil, überwunden werden. Der Rundumblick vom Gipfel und die wohlverdiente Rast entschädigten für die Mühen. 

So wurde frisch gestärkt auch der Abstieg auf selbem Weg von Allen problemlos gemeistert. Wobei die einhellige Meinung war, so etwas raufgehen ist leichter als wieder runter. Aber ab der Passhöhe Schlössel ging es dann einfacher dahin. Nur an einer Traversierung war nochmals Aufmerksamkeit gefragt und eine Kuhpassage mit der üblichen schlechten Wegebeschaffenheit wurde gemeistert. 

Schon gegen 14:40 Uhr waren wir wieder an der Kenzenhütte und dort schmecke der Käsekuchen mit Johannisbeertopping und so manche Bierspezialität. Mit dem 16:00 Uhr Bus ging es wieder zurück ins Tal. Das angekündigte Gewitter konnte uns wieder in den Autos nichts mehr anhaben und zurück in Oberstdorf war die Regenfront bereits durch. So haben wir in dieser Saison mit dem Aggenstein und der Hochplatte bereits zwei Touren bei trockenen Bedingungen absolviert. 

Unser Dank gilt den umsichtigen Wanderführern Anna und Franz, die uns wie immer hervorragend geführt und begleitet haben.       

 

gez. Michael Wilisch      

Am Gipfelkreuz
Der Abstieg
Franz Schöll
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