Seniorentour auf dem Stuiben Rundweg

Um 7.30 Uhr starteten wir von unserem Treffpunkt am Bahnhof in Oberstdorf in Fahrgemeinscahften mit Privatautos nach Gunzesried Säge zur Alpe Gerstenbrändle (970m). In Absprache mit der Wirtin durften wir dort auf dem Privatparkplatz der Alpe parken. Nach Begrüßung und kurzer Tourenbeschreibung sind wir um 08.30 Uhr bei wolkenverhangenem Himmel abmarschbereit. Laut Wetterbericht sollte es eigentlich trocken bleiben, aber Petrus überprüfte doch noch mit einem zehnminütigem Regenschauer unsere Regenschutzausrüstung.

Mit gemäßigtem "Einheimischenschritt" ging es im Wohlfühltempo durch den Schönbuchwald hinauf zur Ornachalpe (1.199m) au fder ersten Hochebene. Etwas oberhalb der Alpe am dortigen Feldkreuz kurze Verschnauf- und Trinkpause vor dem nun steileren Aufstieg zur zweiten Höhenstufe im Bereich der verfallenen Rothen-Alpe (1.440m), im Kessel unterhalb des Stuibengipfels. Von hier nach einem kräftigen Schluck aus der Trinkflasche und einem Energieriegel in teils steilen Kehren hinauf zum Gipfelgrat und auf diesem zum Gipfelkreuz (1.749 m). Die Aussicht auf dem Gipfel bei unserer Mittagspause neben dem dort weidenden Jungvieh war leider nicht sehr gut. Durchziehende Nebelschwaden und tiefhängende Wolken versperrten uns immer wieder den Blick.

Der Abstieg ging über den Weg am Grat zunächst in östlicher Richtung. Die mit Fixseilen versicherte felsigen Passagen meisterten alle sehr souverän und sicher. Weiter ging es am Grat auf und ab zur Scharte zwischen dem Stuiben und dem Steineberg. Durch die Gratgasse hinab führte uns ein steiler Weg in bewaldetem Gelände und über Weide-flächen zum Weiler Wiesach (1.141 m).

Von dort war der letzte Teil des Abstieges, ebenfalls durch Wald und über Weideflächen, auf flacheren Wegen zum Ausrollen gerade richtig. Die Zielgerade zur Alpe Gerstenbrändle ist nochmal leicht steigend, was den Hunger und Durst verstärkte.

Von den Wirtsleuten der Alpe wurden wir bestens versorgt und beendeten hier unsere schöne Tour mit dem traditionellen „das haben wir gut gemacht“.

Franz A. Schöll

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