Bei leichtem Nieselregen startet unsere Gruppe in Reichenbach, um das Nebelhorn von seiner eher unbekannten und einsamen Seite zu besteigen. Knackige 1450 Höhenmeter und 8 Stunden Gehzeit lagen da noch vor uns. Der Bergwetterbericht versprach Auflockerungen und nachlassenden Niederschlag, so dass wir durchaus die Chance hatten, einige schöne Ausblicke zu genießen.
Am eindrucksvollen unteren Gaisalpsee vorbei ging es zum darüber liegenden oberen See und weiter durch fast menschenleeres Gelände zum Sattel am Geißfuß auf etwa 1920m. Hier gab´s eine kurze Pause mit Blick auf die ersten Gleitschirmflieger, um dann wieder aufzubrechen in Richtung Nebelhorn-Gipfel. Dazu ging es erst leicht bergab und dann durch das Geröll- und Schuttkar Großer Gund bergan Richtung Gipfel.
Leider zogen rund um die Bergstation die Wolken, so dass es mit der berühmten Aussicht von da oben heute leider nichts wurde.
Nach einer Aufwärmpause in der Gipfelstation machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Startpunkt. Hinter dem Sattel, wo wir zuvor noch Pause im Nebel gemacht haben, ließ sich dann doch noch die Sonne blicken. Auch die Gämsen, die wir beim Aufstieg dort gar nicht wahrgenommen haben, schienen die Wärme zu genießen.
Locker ging es dann wieder an den beiden Seen und später an der Richtersalpe vorbei bergab zum Parkplatz. Eine lange und schöne Bergtour ging zu Ende und wir freuten uns zusammen, dass wir einfach einen schönen Tag am Berg hatten.
