Eine Tour nach Maß vom Feinsten, bei einer „Winterwetterwandertour“mit Anna und Franz.
Mit ca. 15 Mann und Frau, Treffpunkt in Rettenberg mit „Inghuimische“. Sogar zwei Senioren, die für unsere Tour ca. 2 Stunden anreisen müssen möchten sich diesen winterlichen Hochgenuß mit diesem “elitären Kreis“ nicht nehmen lassen. Schnee waten schon beim Aufstieg zum Falkenstein, gefühlt ca.1/2 Meter.
„Das kann ja noch heiter werden“, so eine Teilnehmerin mit goldenem Anorak, großen Ohrenschützern und Quasi-Sommerschuhen. Und recht hatte sie, aber tapfer war sie trotzdem. – Anna voraus als Spurenmacherin und alle hinter ihr her! Geschieht ihr ganz recht, warum hat sie sich gerade diese Tour für uns Jungsenioren ausgesucht, denn die Schneelage wurde immer höher. Beim Aufstieg konnten wir nur erahnen, daß unter unseren Füßen ein bequemer Weg und reines „Flischgelände“ war, der uns einiges abverlangte. Aber da kann ja im Sommer jeder gehen und wir waren ja nicht „jeder“. Vorbei am Falkenstein, durch glitzernd verschneiten Wald, – ein Wintertraum – einige wollten Rehe gesehen haben, aber waren es welche oder waren es schon Halluzinationen? Weiter zum Rottachberg am großen Holzkreuz, aufgestellt von der Rettenberger Jodlergruppe. Kurze Brotzeitpause im stehen, „a bizzle frische Luft“ und eine wunderbare Aussicht auf des Obere Illertal bis „widd na“ Sogar die Sonne kam extra wegen uns aus den Wolken hervor. Organisation ist halt alles! Gemächlich durch den Tannenwald leicht bergab und die Sonnenstrahlen sorgten dafür, dass uns der herabfallende Schnee noch lange begleitete. Vorbei an einer plötzlich auftauchender „Erholungsanlage für Rettenberger Bürger“ gestiftet von den Rettenberger Brauereien, allerdings mit leeren Bierfässern als Tische und Ruhebänke. Das war schon etwas gemein. Aber als Fotoobjekt wars gerade recht. Leider ging uns dann beim Abstieg der Schnee aus, was allgemein bedauert wurde.
Beim Abschlusstreffen im Schwimmbadcafe in Rettenberg waren wir alle einträchtig der Meinung: „Des isch trotz deam bizzle Schnee a schies Dägle gwea“ – Dank an Anna der „Spurenfee“ und unserem Franz als Schlussmann: „Herzlichen Dank für eure Rundumbetreuung“
Als Nachtrag darf noch erwähnt werden, dass es kurz nach unserer Ankunft in Oberstdorf wieder januarmäßig ergiebig geschneit hat.
Also, Anna und Franz: Dir sind schu Sieche!
Franz Bickel